Ausgewählte Projekte
Werksviertel, München
Neubau innerstädtischer Verkehrsfläche im Rahmen des Bebauungsplan Nr. 2061 „Werksviertel“ sowie Anpassungen an den Bestand
Beschreibung der Maßnahme
Das Planungsgebiet umfasst ein ca. 39 ha großes Areal zwischen der Friedenstraße, Aschheimer- / Ampfingstraße, Rosenheimer Straße und der Mühldorfer Straße.
Die Geschichte des „Werksviertel“ geht im Wesentlichen auf die Pfanni-Werke zurück. Ehemals als Europas größte „Partymeile“, in München bekannt unter dem Namen „Kultfabrik“, vollzieht das Viertel nun einen Wandel nach dem Vorbild anderen Konversionsflächen zum Beispiel den New Yorker Docklands. Es sind Arbeitsplätze für ca. 7.000 Menschen und Wohnraum für ca. 3.000 Bürger geplant.
Neben weiteren Gewerbenutzungen wird im Gebiet der neue Konzertsaal der Landeshauptstadt München als Heimat der Münchner Philharmoniker gebaut. Das Projekt steht stark im Fokus der Öffentlichkeit. Durch die Vorgabe der Eigentümer möglichst viele Bestandsgebäude einer neuen Nutzung zu zuführen, ist auch die Verkehrsanlage stark bestandsorientiert auszubauen. Aber auch eine neue Straßenverbindung wurde geschaffen. Im Rahmen unseres Auftrags erfolgt eine umfangreich Spartenkoordinierung, unter anderem die Umlegung mehrerer 110kV Leitungen, Hauptwasserleitungen DN 400 sowie Stilllegungen von Schmutzwasserkanälen.
Größe der neu- oder umgebauten innerörtlichen Verkehrsfläche
Die Verkehrsflächen des Projektgebietes für den Neu- bzw. Umbau liegen bei ca. 51.000 m²
Erbringung der Leistung Objektplanung Verkehrsanlage und Ingenieurbauwerke
Bereits ab dem Frühjahr 2013 dürften wir die Erschließungsträgergemeinschaft (bestehend aus elf Eigentümern) bei der Aufstellung des Bebauungsplans fachlich beraten. Ab März 2014 erfolgt in unserem Hause eine Grundlagenermittlung und Vorplanung der Verkehrsanlagen. Im September 2017 wurden die Schönenberg Ingenieure Projekt GmbH mit der Verkehrsanlagenplanung (gemäß HOAI §45) sowie mit der Planung von Ingenieurbauwerken (gemäß HOAI §43) beauftragt.
Der Planungsumgriff umfasst im Wesentlichen:
- Zwischen- und Endausbau sämtlicher neuer Erschließungsstraßen.
- Umbau der Rosenheimer Straße, Friedenstraße, Ampfing- und Anzingerstraße im Anschluss an den Bestand mit der Einrichtung neuer Knotenpunktsausbildungen
- Spartenkoordinierung in der Planungs- und Bauphase
- Entwurfs- und Bestandsvermessung, Absteckungen während der Baumaßnahme
- Planungen von Ingenieurbauwerken zur Regenwasserversickerung
- Örtliche Bauüberwachung
Einordnung der Honorarzone
Die Maßnahme wurde in die Honorarzone III der HOAI eingeordnet
Gesamtkosten
Für die Verkehrsanlagen wurden ca. 6,7 Mio. € netto als anrechenbare Kosten und für die Ingenieurbauwerke ca. 1,2 Mio. € netto als anrechenbare Kosten veranschlagt. Dies entspricht Bruttokosten in Höhe von ca. 9,4 Mio. €. Der Bauabschnitt 1 erstreckt sich dabei auf den Grafinger Straße, Haager Straße, August-Everding-Straße, Hanne-Hiob-Straße, Ludwig-Jung-Straße und die Ampfingstraße und umfasst ca. 55 % der anrechenbaren Kosten.